
Liebe Nachbarn,
der Aufsteller, der appellieren soll, sich mit dem Rad rücksichtsvoll zu benehmen, wurde in letzter Zeit etwas vernachlässigt und braucht sowohl eine Materialerneuerung als auch eine Textüberarbeitung. Fällt Ihnen ein schöner Text ein? Er sollte eindeutig, höflich und positiv sein.
Leider gibt es ja weiter Anlaß für diesen Appell, denn nach wie vor fahren die meisten lieber im engen Gehbereich.
Damit überlassen sie den Fahrdamm den Autofahrern, die sich über freie Fahrt zum (verbotenen) Schnellfahren natürlich freuen.
Warum fahren so viele Radfahrer dort, wo es zum Problem wird? Gewohnheit, die schwer zu verändern ist, mag eine Rolle spielen und die Annahme, auf dem Kopfsteinpflaster könne man nicht leidensfrei radfahren (was nicht stimmt). Außerdem fahren dort ja die Autos.
In den 50er/60er- Jahren wurde noch viel auf Gehwegen radgefahren, um nicht von Autofahrern bedrängt zu werden. In den 70ern wurden dann immer mehr Radwege gebaut, um Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger zu trennen (was an Kreuzungen aber zu tödlichen Unfällen führt). Im verkehrsberuhigten Bereich der Elberfelder Str. ist durch das Schrittfahrgebot und die rechtliche Gleichstellung der Verkehrsteilnehmer das Radfahren auf dem Fahrdamm aber - eigentlich- eine Selbstverständlichkeit.
Im Alltag aber erzeugen Radfahrer viel Wut und Angst, wenn sie sich an Fußgängern vorbeizwängen oder sich den Gehweg freiklingeln.
"Diese Radfahrer könnte ich erwürgen" ist mir als Zitat einer betagten Nachbarin noch gut in Erinnerung. Insbesondere Senioren haben Angst, angefahren zu werden. Und schon wegen der vielen Hauseingänge ist die Gefahr tatsächlich nicht von der Hand zu weisen.
Bitte helfen Sie mit, indem Sie einen Textvorschlag machen oder mit uns zusammen über Texte diskutieren und vielleicht auch weitere Ideen sammeln, wie wir das zu-Fuß-gehen in der Elberfelder Straße sicherer und angenehmer machen können. Die E-Mailadresse finden Sie auch am rechten Rand der Webseite.
Wenn Sie öffentlich einen
konstruktiven Kommentar schreiben wollen, dann klicken Sie auf "Kommentar(e)" direkt nach diesem Eintrag auf der Webseite. Es macht aber auch Sinn, auf der Straße miteinander ins Gespräch zu kommen und unter Nachbarn seine Gedanken dazu auszutauschen.
Vielleicht kann man das ja auch unter dem Aspekt eines Handels sehen: Wir bemühen uns seit einiger Zeit,
Fahrradabstellplätze in der Straße einzurichten, nachdem wir das für Motorräder bereits erreicht haben. Als Gegenleistung wäre rücksichtsvolleres Fahren eine tolle Sache. Mal rauf auf den Fahrdamm, den Nachbarn zuliebe. Eine Woche ausprobieren. Nur eine Woche, zum testen. Danke.