28. Juli 2010

Hallo Radfahrer

Radfahren auf dem Bürgersteig scheint ein Trend geworden zu sein. In der Elberfelder Straße wird das unkomfortable Kopfsteinpflaster angeführt. Die Essener Straße hat besten Asphalt, ist jedoch ebenfalls vom Gehwegradfahren betroffen.  

Was auch die Gründe sein mögen, Fußgänger müssen inzwischen laufend mit gefährlichen Begegnungen rechnen, können nicht gedankenverloren aus dem Haus auf den Gehweg treten, Kinder müssen ständig kontrolliert gehen und trotzdem kommt es zu kritischen Situationen. Der Gehweg ist zur Straße geworden, entsprechend vorsichtig müssen die schwächsten Verkehrsteilnehmer sein, die Fußgänger. Wer als älterer Mensch schlechter hört und sieht, fühlt sich umso verunsicherter auf dem Bürgersteig.  

Autofahrer hingegegen werden in der alten Auffassung bestärkt, Radfahrer gehörten nicht auf die Straße und durch ihr Verhalten stimmen ihnen immer mehr Radfahrer zu. Von Schrittfahren ist dabei aber noch lange nichts zu merken, adieu Spielstraße. Der Eindruck, den einige auf dem Gehweg machen, ist der von Rücksichtslosen, die den Dränglern hinterm Steuer so ähnlich sind, als hätten sie nur das Verkehrsmittel gewechselt. Die STVO erlaubt das Radfahren auf dem Gehweg bis zum 10. Lebensjahr. Vielleicht nicht ohne Grund.

Jeder soll selbst entscheiden, wie er sich verhalten will. Wir wollen aber darauf aufmerksam machen, welche Verunsicherung und Gefährdung das für die Mitbewohner der Straße bedeuten kann.

20. Juni 2010

Efeu hat die Brachflächen ersetzt

Am letzten Samstag im Mai hatten wir mit einigen Nachbarn die vielen zuvor bei einem Spender ausgegrabenen Efeupflanzen in die Brachflächen der Elberfelder Straße gesetzt. Vorher den Boden gelockert und mit einer großen Ladung Komposterde vermischt. Seitdem waren wir mindestens jeden zweiten Tag unterwegs, um die Pflanzen mit Wasser zu versorgen. Gut, daß wir eine öffentliche Pumpe in der Nähe haben. In den Boden setzen ist schnell getan (bei vielen Mithelfenden :-), aber anwachsen müssen die Pflanzen und ein Minimum an Respekt im Alltag erfahren, erst dann sind die Brachflächen wirklich Vergangenheit. 

28. Mai 2010

Haste mal 'ne Tüte - Hundekot verschwinden lassen

Seit dieser Woche nutzen wir die Hinterlassenschaften von Vierbeinern, um den dazugehörigen Herrchen und Frauchen mit ein wenig Farbe und einem Spruch etwas ans Herz zu legen. Wir rufen nicht nach dem Behördeneinsatz, halten keine Predigten und brechen nicht den Stab über Nachbarn, die mit Hunden leben. 

Aber wir möchten sie bewegen, etwas zu tun, was in vielen anderen Städten aus guten Gründen längst selbstverständlich ist. Eintüten und ab in den nächsten Mülleimer - Warum sollte man den eigenen Lebensraum mit Fäkalien teilen? Das geht auch anders und braucht nur einen Handgriff, der schnell Routine werden kann. Wer Verantwortung für einen Hund übernommen hat, der muß auch konsequent sein - eine Erwartung, die man unter Nachbarn haben darf.

15. Mai 2010

Efeu auf die Brachflächen

Am Sa, den 29. Mai, wollen wir die Brachflächen in der Elberfelder Straße mit gespendetem Efeu als Bodendecker bepflanzen.

Warum Efeu? Er ist robust, trittfest, hält in Maßen Hundeausscheidungen aus, schattenverträglich, in der Straße heimisch, immergrün, bodenbedeckend und als Spende kostenlos.

Komposterde wird wieder besorgt, Mithilfe können wir wie immer gut brauchen, auch später beim Angießen.

Auch am Vortag ist etwas zu tun: Am Fr, den 28.Mai 18.00 Uhr graben wir die gespendeten Pflanzen aus. Dazu Eimer mitbringen zum Zwischenlagern der Pflanzen.

Treffpunkt jeweils am Spielplatz, Werkzeug, Schubkarren, Handschuhe werden gestellt.

Vorbeikommen, Nachbarn mitbringen...

Handzettel zum Weitergeben:
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Für den Kalender: Nächstes Aktiventreffen am Do, 10.Juni 20 Uhr im Promo

3. Mai 2010

Elberfelder Putztagerfahrungen

Wer täglich das Grün in der Elberfelder Straße genießt, ist auch bereit, der Straße beim traditionellen Frühjahrsputz zu neuem Glanz zu verhelfen.

Am Samstag, den 17.04., einem herrlich sonnigen Frühlingstag, waren ca. 20 Erwachsene und Kinder zu diesem Zweck in der Straße unterwegs: Ausgerüstet mit Besen, Schippen und Greifern - von der BSR gestellt - sammelten sie den in die Grünstreifen geworfenen Abfall aus den Gebüschen und fegten die Bürgersteige und Plätze entlang der Straße. Nach rund zwei Stunden war das Ergebnis ein zusammengetragener Berg von Plastikverpackungen, Zeitungen, Flaschen, Silvesterartikeln und großen Mengen von Zigarettenstummeln.

Wer im Vorfeld nichts von der Aktion erfahren hatte, der wusste spätestens am Samstag Bescheid: Zu erkennen waren die engagierten Straßenreiniger an ihren orangenen Westen mit der Aufschrift "Kehrenbürger". Zum Abschluss des gemeinsamen Arbeitseinsatzes lud das ProbierMahl zum Freundschaftspreis-Kaffee und -Kuchen ein. Eine nette Geste und anregende Gelegenheit für nachbarschaftlichen Austausch mit alten und neuen Bekannten aus der Straße.

Geschrieben von Anne

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Samstag, 08.Mai 16 Uhr "Aktiventreffen" im Cafe' Leckerbissen, 
Elberfelder Str. 9. Jeder Interessierte kann dazukommen.
Wir planen die nächsten Aktivitäten.

3. April 2010

Frühlingsputz zum Mitmachen

Am Samstag, den 17.April 14.00 Uhr findet erneut unser Elberfelder Putztag statt. Machen Sie dabei mit, die Grünanlagen und den Spielplatz aufzuräumen. Wir haben wieder ausreichend Material von der Berliner Stadtreinigung besorgt, Schutzwesten und Arbeitshandschuhe inklusive. Und am Ende - wer will - beschließen wir die Arbeit mit Kaffee und Kuchen zum Freundschaftspreis in einem Cafe' im Kiez. Die Aktion findet bei jedem Wetter statt. Treffpunkt Elberfelder Str. 18. Auch für Kinder geeignet.

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In Vorbereitung:
Efeu pflanzen auf den "toten" Grünflächen. Wir werden dazu auch wieder Komposterde besorgen. Eine größere Pflanzenspende ist bereits angekündigt. Warum Efeu? Wir kennen keine Pflanze, die härter im Nehmen ist und Schatten, Fußtritte, Räder, Hundehinterlassenschaften überlebt. Auch beim Pflanzen kann gern jeder mitmachen.
Außerdem: Erneuter Appell an die Radfahrer, so zu fahren, daß niemand gefährdet wird.

23. März 2010

Was Hunde hinterlassen

Nach der Schneeschmelze fiel es besonders ins Auge: Eine Elberfelder Straße voller Hundehaufen. Gottseidank selten auf dem Pflaster, meist dient der Grünstreifen dazu, Hundekot aufzunehmen.

Stört doch nicht, kann man meinen, so lange das nicht an den Schuhen klebt. An den Anblick gewöhnt man sich, Aufpassen wo man hintritt, und Gestank ist nur im Sommer bei Windstille zu erwarten, also ja nun nicht andauernd. Und doch ziehen es viele Nachbarn vor, nicht laufend auf Haufen zu stoßen. Eltern machen sich nicht nur wegen rasender Autos Sorgen, Kleinkinder nehmen sich noch nicht vor Hundekot in acht und haben schnell Hände und Kleidung damit voll. Mit Hundekot. Da geht es um mehr als eine Schuhsohle, auch wenn ich nicht bestreiten will, daß man z.B. in Bahn und Bus auch schon mit Hundekot am Schuh keine gute Figur mehr macht.

Dabei wissen wohl alle Hundehalter, was man tun kann: eine Plastiktüte über die Hand stülpen, den Kot einsammeln, Tüte umdrehen, zuknoten und ab in den nächsten Mülleimer.

Einfach, aber selten zu sehen. Die Macht der Gewohnheit, der „innere Schweinehund“, die eigene Bequemlichkeit verhindern die gute Tat. Das Ordnungsamt hat jüngst in einigen Bezirken plakatiert, dass das 35 Euro kostet. Wir wollen sanft appellieren, schlechte Gewohnheiten zu ändern. Spontane Anerkennung von Nachbarn ist gewiß und tut auch Hundehaltern gut, die sich von Hundefeinden umgeben fühlen. Der erste Schritt zur Entspannung beginnt mit einer Plastiktüte.


16. Februar 2010

Eis hacken!

Am Samstag, den 20.Februar wollen wir in der Elberfelder Str. erneut das Eis brechen. Nicht flächendeckend, sondern nur dort, wo es ein Hindernis zum Gehen und Radfahren bildet, an Übergängen und wo Sie es wünschen! (Schicken Sie eine Email und nennen Sie uns die Stelle, die wir vom Eis befreien sollen - Wir machen das!) 
Jeder kann mitmachen, ca. eine Stunde die vereiste Elberfelder ein bißchen sicherer zu machen. Treffpunkt Elberfelder Str. 12 um 14.00 Uhr. Wer hat: Werkzeug mitbringen, aber es geht auch mit dem, was wir zur Verfügung stellen. Arbeitshandschuhe schützen vor Blasen, so daß der Spaß nicht vergeht.
 Am selben Abend, 20.30 Uhr im Walhalla zeigen wir Ihnen beim Bier, wie Bildbearbeitung am Computer funktioniert. Vorbeikommen, dazulernen...

14. Februar 2010

Nachbarn helfen Nachbarn weiter - wieder am Computer

Aufgrund des regen Interesses bei der ersten Veranstaltung bieten wir in der Reihe nachbarschaftlicher Aktivitäten einen weiteren Abend mit gemeinschaftlicher Computerbenutzung an. Thema wird diesmal Bildbearbeitung mit entsprechender Software sein (Einstellung von Helligkeit/Kontrast/Farbe, Verringerung der Dateigröße, Reduzierung roter Augen etc). Sehr Willkommen sind auch Kommentare zu diesem Post mit Themen, die Sie interessieren!
Die Veranstaltung findet am Samstag, den 20.02.2010 nach der Fußball-Bundesliga um 20.30h im Nebenraum des Walhalla (Essener Ecke Krefelder Str.) statt. Der Ablauf wird weitestgehend frei sein, um möglichst auf Fragen und Probleme der TeilnehmerInnen eingehen zu können. Eigene Laptops zum direkten Anwenden des gezeigten sind herzlich willkommen.
Nachbarn helfen Nachbarn, es handelt sich daher nicht um eine professionelle Lernstunde. Auch für Anfänger geeignet. Kommen Sie einfach vorbei!

10. Februar 2010

Das Eis brechen

Am Sonntag, den 14.Februar wollen wir in der Elberfelder Str. das Eis brechen, mit Spaten, Meißeln und Hacken. Nicht flächendeckend, sondern nur dort, wo es ein Hindernis zum Gehen und Radfahren bildet, an Übergängen und um die Fahrbahnschwellen herum. Jeder kann mitmachen, ca. eine Stunde die vereiste Elberfelder ein bißchen sicherer zu machen. Treffpunkt Elberfelder Str. 12 um 12 Uhr. Wer hat: Werkzeug mitbringen, aber es geht auch mit dem, was wir zur Verfügung stellen. Warm anziehen! Macht bestimmt Spaß.

17. Januar 2010

Nachbarn helfen Nachbarn, diesmal am Computer

In der Reihe nachbarschaftlicher Aktivitäten bieten wir diesmal einen Abend mit gemeinschaftlicher Computerbenutzung an, um ein paar Dinge zu lernen, die uns interessieren, die wir aber nicht gut beherrschen. Dabei können grundlegende Arbeitsschritte mit einem PC gezeigt werden, die mit Bilddateien zu tun haben: Vom Kopieren aus der Digitalkamera bis zum einfachen gestalterischen Bearbeiten in einem Textverarbeitungsprogramm wie z.B. Word. Als konkretes Ziel steht die Gestaltung eines Appells für mehr Sauberkeit in unserer Straße auf dem Programm.
Die Veranstaltung findet am Samstag, den 23.01.2010 um 20h30 im Nebenraum des Walhalla (Essener Ecke Krefelder Str.) statt. Der Ablauf wird weitestgehend frei sein, um möglichst auf Fragen und Probleme der TeilnehmerInnen eingehen zu können. Eigene Laptops zum direkten Anwenden des gezeigten sind herzlich willkommen.

Nachbarn helfen Nachbarn, es handelt sich daher nicht um eine professionelle Lernstunde. Kommen Sie einfach vorbei!

21. Dezember 2009

Vom frechen Parken und dem Gedächtnis von Plätzen

Seit anderthalb Jahren gibt es Parkplätze für Motorräder in der Elberfelder Straße. Denn viele Nachbarn sind zweiradmotorisiert, Abstellen war aber nirgendwo vorgesehen.

Seinerzeit wurden gutgläubig nur Markierungen vorgenommen. Gutgläubig deshalb, weil sich nicht als lebensnah erweisen sollte, anzunehmen, daß Fahrbahnmarkierungen allein reichen würden, um diese Parkplätze den Motorrädern zu belassen. Autos wurden darauf abgestellt und auf der Fläche in Höhe des Promo beim Rangieren vier Motorräder umgeworfen.

Inzwischen hat der Bezirk nachgebessert. Verkehrsschilder sichern die Flächen gegen rangierende Fahrzeuge und weisen sie als Motorradparkplätze aus. Seitdem ist auf zwei der drei Flächen die Welt wieder in Ordnung. Aber die Stelle, an der die Maschinen zu Schaden kamen, wird weiter von Motorradfahrern gemieden. Auch Plätze haben ein Gedächtnis. Und wer die Geschichte nicht kennt, muß nur hinschauen, um zu sehen, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis wieder eine Maschine umgefahren wird, weshalb man dort wohl besser kein Motorrad abstellt.

Denn während die große Mehrzahl der Autofahrer zähneknirschend nach einer der knappen Parklücken sucht, stellen sich ein paar Frechdachse ohne Rücksicht auf Verluste hin, wo es gerade paßt. Strafzettel sind selten und wenn, dann ist es eben zur Abwechslung ein bezahltes Parken zu kleinem Preis. Haftpflichtversichert ist man eh, falls beim Rangieren ein Malheur passiert, denn im Rückspiegel ist es nicht so einfach mit einem Motorrad hinter sich.

Inzwischen überwintern die ersten Maschinen auf dem engen Gehweg - Fußgänger weichen flexibel aus und werfen keine Maschinen um. Vielleicht haben sie sogar Verständnis. Die Frechdachse sollten aber überlegen, ob sich nicht doch ein gemieteter Stellplatz für sie lohnt. Keine Strafzettel, kein Ärger, garantiert ein freier Platz und die Nachbarn grüßen wieder.